Spannender geht es wirklich nicht: mit einem knappen 15:14-Erfolg (Halbzeit 9:8) gegen den HSV Handball sicherte sich die C-Jugend des Letmather TV den Sieg im Finale des hochkarätig besetzten Ulzburg-Cups. Letmathe zeigt sich vor allem zu Beginn hellwach, lag schon nach vier Minuten mit 5:1 in Front und hatte auch beim 8:3 in der zehnten Minute deutlich die Nase vorn.  Doch die Hamburger schüttelten sich nur kurz und zeigten dann deutlich, welche Qualität in ihrem Kader steckt.

Der HSV erzielte vier Treffer in Folge - auch begünstigt durch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den LTV. Mit dem 9:9 direkt nach der Pause hatten die Norddeutschen erstmals den Ausgleich erreicht. Und die Partie blieb eng, beim 10:11 aus Sicht der Letmather war der HSV erstmals in Führung. Doch wer nun glaubte, dass die Hamburger das Momentum in den letzten Minuten des Spiels für sich nutzen würden, hatte die Rechnung ohne die aufopferungsvoll kämpfenden Letmather gemacht. Zwei Treffer in Folge bedeuteten die erneute Führung für den LTV. Hamburg konterte postwendend, lag beim 12:13 noch einmal vorn -  kassierte dann aber zwei Zeitstrafen innerhalb weniger Sekunden. Letmathe nutzte die Überzahl zur erneuten Führung - 14:13 hieß es zwei Minuten vor dem Ende.

Beim nächsten Hamburger Angriff traf auch den LTV eine Zeitstrafe - der fällige Siebenmeter des HSV ging aber über das Tor. 30 Sekunden vor dem Ende stellte Letmathe die Anzeige auf 15:13. Nur zehn Sekunden später waren die Hamburger wieder zur Stelle, es stand 15:14 aus Sicht des LTV. Der HSV stellte nun auf eine offensive Deckung um und versuchte so, noch einmal in Ballbesitz zu kommen, um die Chance auf den Ausgleich zu wahren. Doch der LTV ließ in den letzten Sekunden nichts mehr anbrennen - der Ball trudelte nach einem abgefälschten Pass ins Aus, die Schlusssirene ging bereits im Letmather Jubel unter.

Die stimmungsvolle Siegerehrung, bei der im Anschluss des Finales die vier erstplatzierten Teams noch einmal unter dem Applaus der Zuschauer einlaufen durften, wurde mit dem Abspielen der deutschen Nationalhymne gekrönt. Und das muss man ohnehin sagen: die Organisation war einfach super, das Ulzburg-Cup-Team um Wulf Winterhoff hat bei der 40. Auflage des Turniers einen richtig tollen Job gemacht. Das Team des LTV hat sich sehr wohl gefühlt - dafür vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer!

Ach ja: Jungs, das ihr auch tänzerisch so begabt seid, haben wir Eltern gar nicht gewusst - die Halle hat in jedem Fall getobt :-)

 

Für den LTV im Einsatz (Tore beziehen sich auf das gesamte Turnier): Dominik Bock (TW), Luis von Ohle (TW); Frederik Steppeler (16), Jonas Kirch (7), Paul Holzhacker (18), Simon Weber (7), Nils Pawel (10), Niklas Voß (22), Leon Seidler (9), Arne Quittmann (8), Jan Braband (14), Max Dörmann (7), Marius Trenkel (5), Leon Rath (11), Leon Figge (2), Daniel Stoppa.

 

 

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