Wefing-Team beendet Flaute und gewinnt bei daheim zuvor ungeschlagener HSG Hohenlimburg II

Die Handballer des Letmather TV haben im letzten Bezirksliga-Spiel dieses Jahres den Anschluss zu Spitzenreiter VfS Warstein wieder hergestellt. Die Mannschaft von Arnd Wefing beendete bei der zuvor erst einmal unterlegenen HSG Hohenlimburg II mit einem verdienten 23:17 die kleine Ergebniskrise.

Handball-Bezirksliga: HSG Hohenlimburg II – Letmather TV 17:23 (6:10). Am Eingang zur Rundturnhalle wurde noch streng kontrolliert, aber auf den Rängen beachtete nur die Hälfte der 100 Zuschauer die Masken- und Abstandspflicht. Und die HSG-Trommler manövrierten sich mit wüsten Beschimpfungen gegen die Letmather selbst ins Abseits. Anfeuerung des eigenen Teams geht ja in Ordnung, aber dieses Auftreten war einfach nur peinlich.

Auf dem Parkett selbst ließ sich der LTV nicht aus der Ruhe bringen, das Motto „Wiedergutmachung“ wurde strikt befolgt. In erster Linie stoppte die Abwehrmitte mit Janik Ilsen, Sebastian Temp und Björn Münzner die HSG-Spielzüge durch kräftiges Zupacken. Dahinter war Keeper Tristan Mertins erneut Rückhalt. Weil sich am HSG-Kreis der immer wieder erfolgreich in Szene gesetzte Temp bis zu seiner Verschnaufpause als „Mister 100 Prozent“ erwies, wuchs der Vorsprung über 1:2 (10.), 2:6 (20.) und 4:9 (25.) an.

Im zweiten Abschnitt machte die HSG-Reserve Druck. Aber die Letmather knickten nicht wie zuletzt gegen Warstein ein, ihre kompakte Defensivarbeit hatte Bestand, das Bollwerk hielt. So baute der LTV den Vorsprung sogar auf 7:13 (34.) aus. Dann wurde es für den LTV aber doch noch einmal ungemütlich, weil die HSG nach einem Zwischenspurt mit 6:2-Toren zum 13:15 (42.) herankam.

Aber die Gäste sammelten sich und legten mit einer Serie zum 13:18 (48.) den Grundstein für den verdienten Auswärtssieg. Der frustrierten HSG-Reserve, die erstmals zu Hause als Verlierer in die Kabine gehen musste, wurde bis zum Abpfiff der souveränen Referees Schubert/Schwarzer nur noch Ergebnis-kosmetik gestattet.

„Jungs haben den Matchplan eins zu eins umgesetzt“

„Wir haben den Hohenlimburgern mit einer Sechs-zu-Null-Abwehr den Spaß genommen. Ein Riesenkompliment an meine Jungs, die haben den Matchplan eins zu eins umgesetzt. Dieses Derby hat viel Kraft gekostet, aber wir sind für eine herausragende Leistung verdient belohnt worden“, sagte LTV-Coach Wefing.

LTV: Mertins, Zengic; S. Temp (7), Rath, Buder (1), Zube (1), Börner (4), Blanke (3), Münzner (4/3), Ilsen (3), Bartmann, Kirch, Böcker, Albert.