A-Jugend-Bundesliga-Qualifikation: 18:24-Niederlage gegen Menden Sauerland Wölfe

Jürgen Schmidt

Letmathe Die großen Hoffnungen auf einen Auftaktsieg in der Dreier-Aufstiegsrunde erfüllten sich für die Mannschaft von Artur Rath nicht. Die Letmather A-Jugend kämpfte vor den zugelassenen 126 Zuschauern in der Humpferthalle vorbildlich, aber es reichte nicht zum dringend benötigten Erfolg. Handball-A-Jugend, Bundesliga-Qualifikation: Letmather TV - SG Menden Wölfe 18:24 (10:9). Die Anspannung war bei den Hausherren ein Stück weit größer, beim LTV machte sich zudem die fehlende Spielpraxis bemerkbar. Gegen die aggressive SG-Abwehr markierte Weber in der 10. Minute das erste Feldtor. Ballverluste nach technischen Fehlern und überhastete Abschlüsse kennzeichneten die Szenerie.

Aber dann kippte die Partie. Gestützt auf die Paraden des erstklassigen seines Torhüters Bock, kämpfte sich der LTV wieder heran, glich nicht nur zum 4:4 aus (13.), sondern ging durch Dörmann erstmals in Führung. Die Letmather waren im Spiel und nach dem 10:7 durch Lazin am Drücker (27.). Zwei technische Fehler ließen den Vorsprung kurz vor der Pause schmelzen.

Im zweiten Abschnitt stand das Spiel auf des Messers Schneide. Bis zum 14:13 (38.) lag der LTV nach schadlos überstandener Unterzahl in Führung. Aber in den folgenden sieben Minuten blieben die Letmather ohne Treffer (15:17, 48.). Aufstecken gilt nicht – nach diesem Motto mobilisierten die Gastgeber letzte Reserven und glichen zum 17:17 (50.) aus. Kurz darauf traf Dörmann nur den Pfosten. Mit fünf Treffern in Folge bogen die in der Abwehr kompakt stehenden Mendener Wölfe auf die Zielgerade ein.

„Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und uns zu viele Fehlwürfe geleistet. Dieses Manko haben die Jungs lange Zeit kompensiert. Aber dann haben sich die Mendener Wölfe verdient durchgesetzt, sie hatten einfach die bessere Luft“, resümierte Artur Rath.

Die vom Ex-Letmather-Coach Ralf Heinemann betreuten Gäste freuten sich am Ende wie die Schneekönige. Sie zeigten nach weitgehend ausgeglichenem Spielverlauf gerade in der Endphase ihre Qualität und gewannen verdient. Ein Lob steht den disziplinierten Zuschauern aus beiden Lagern zu. Sie hielten bei allem Engagement für ihr Team den erforderlichen Abstand auf der Tribüne ein.

LTV: Bock (58. Katthagen); Weber (1), Voß (4), Lazin (4/2), Rath, Dörmann (4), Figge, Surowka, Schroth, Vorhoff (1), Brückner (3), Bartmann (1).