Hallo Letmather Handballfreunde,

 

hier wieder die Zusammenfassung der Handball Landesliga Staffel 4 von Bernd Großmann:

 

(bg) Der viertletzte Spieltag der Handball-Landesliga hat keinerlei neue Erkenntnisse in puncto dritter Absteiger gebracht. Da die drei am stärksten gefährdeten Teams aus Letmathe. Menden und Hagen ihre Spiele gewannen, rücken sie einen Punkt näher an den TV Arnsberg heran, der sich gegen Schwelm mit einem Remis begnügen musste, können alle theoretisch noch auf 25 Zähler kommen.. Das Restprogramm lässt vermuten, dass erst am Finaltag die Entscheidung fällt. Spitzenreiter Schalksmühle-Halver II löste seine Heimaufgabe gegen Bösperde und braucht jetzt nur noch einen Sieg zum Titelgewinn.

Auch im zwölften Heimspiel ließ der auswärts ja zuletzt schwächelnde Tabellenführer nichts anbrennen und bezwang die ohne ihren zweitbesten Schützen M. Wergen angetretene SG DJK Bösperde mit 33:25. Die Pfaffenbach-Schützlinge verteidigten engagiert und kamen über die Ballgewinne auch ins Tempospiel. Zudem wirkte sich positiv aus, dass Pottkämper wieder fit war. Bis zum 9:7 blieb das Team von Jörg von Estorff auf Tuchfühlung, doch im weiteren Verlauf setzte sich der künftige Verbandsligist bis auf zehn Tore (31:21 48.) ab.

Auch zwölf Tore von Lausen konnten nicht verhindern, dass die HSG Lüdenscheid gegen den ausgeglichener besetzten Tabellenzweiten Westfalia Hombruch mit 29:33 verlor. Den Schnippering-Schützlingen fehlte der gesperrte Halbrechte Beckmann sehr, zudem packte die Abwehr nicht energisch genug zu, konnte sich die linke Angriffsseite der Dortmunder mit O. Sasse und Thüs immer wieder durchsetzen. Beim 6:10 (16.) verbuchte die Westfalia einen ersten größeren Vorsprung, war bis zum 18:25 das dominante Team und wehrte alle Aufholversuche der dank des genesenen Weichelt im zweiten Abschnitt verbesserten Bergstädter ab. Als die HSG auf 27:30 verkürzte,  antwortete der starke Feldmann mit einem Doppelschlag.

Der VfL Eintracht Hagen III löste seine Pflichtaufgabe bei Schlusslicht TuS Wellinghofen souverän mit 37:26, obwohl er einige Startschwierigkeiten hatte. Erst nach dem 7:7 (15.) wurden die Angriff druckvoller, konnten Bardischweski, Knutzen und Spielmacher Oberste ihre ganze Oberliga-Routine in die Waagschale werfen. Die Wojtek-Schützlinge wehrten sich nach Kräften und durften mit ihrer Offensivausbeute zufrieden sein, konnten aber eine erneute Niederlage mit zweistelliger Differenz nicht verhindern.

Die SG Menden Sauerland II behielt beim ja zuletzt mit zwei Heimsiegen aufwartenden Vorletzten TuS Ferndorf III mit 34:28 die Oberhand. Die diesmal besser besetzten Siegerländer legten zum 4:3 vor, aber Menden konterte zum 4:8 und hatte vor allem im breit besetzten Rückraum qualitätsmäßige Vorteile. Die Rote Karte (mit Bericht) für Daniel Strack (34.) war die Truppe von Torsten Krauß endgültig zurück. Bis auf 32:20 konnten sich Knez und Co. absetzen, ehe dem TuS mit einer Sechser-Serie zum 27:33 ein wenig Ergebniskosmetik vergönnt war.

Die HSG Schwerte/Westhofen musste sich im Nachbarschaftsduell der HSG Hohenlimburg mit 27:30 beugen. Trainer Kai Henning reagierte erbost über den blutleeren Auftritt seiner Mannschaft: „Das war eine Katastrophe, darüber möchte ich jetzt auch nicht die schützende Hand halten.“ Die mit etlichen Spielern aus der Reserve angetretenen Hohenlimburger wirkten ehrgeiziger und aggressiver, verteidigten zudem leidenschaftlicher, so dass aus dem 9:9 ein 10:15 (25.) wurde. Da die später in Manndeckung genommenen Rückraumasse Bauer und Zimny reichlich Unterstützung von „Reservist“ Hell bekamen, geriet Schwerte nach kurzem Zwischenhoch (15:16) wieder deutlich ins Hintertreffen, war beim 17:23 (47.) die Messe gelesen.

Im ersten Match nach der Trennung von Chefcoach Björn Sude kam der TV Arnsberg zu einem durchaus ehrenvollen 22:22 gegen den personell gegenüber den Vorwochen wieder besser besetzten Tabellendritten RE Schwelm. Kleinschmidt und der im zweiten Abschnitt aufdrehen Mperzigiannis waren prompt die Hauptschützen der Wiese-Truppe, bei der Ohrmann für mehr Stabilität in der Abwehr sorgte und Keeper Fritzsche herausragte. Die von Vadim Lammert betreuten Arnsberger wandelten den 1:5-Fehlstart in eine 9:6-Führung um und waren vor knapp 200 Zuschauer bis zum 21:19 auf der Siegerstraße, ehe der Gast das Match mit einer Dreierserie drehte. Am Ende waren beide Parteien mit dem leistungsgerechten Remis zufrieden.

Letmather TV - VfS Warstein 25:16 (9:6). Spiele mit harzfreiem Ball waren bislang stets Garant für eine gute Leistung, aber diese Formel haben die Landesliga-Handballer beim Gastspiel in Letmathe ad absurdum geführt. Dass nur sechs Stammfeldspieler zur Verfügung standen, war zweifellos ein Handicap, dient jedoch nur bedingt als Erklärung für die geringste Offensivausbeute der ganzen Saison. Den Lennestädtern merkte man an, warum sie in der Rückserie erst zwei Spiele gewonnen haben. Sie ließen die Kugel zwar recht flüssig durch ihre Reihen laufen, kamen zu Beginn auch durch den quirligen Rechtsaußen Schon zur 3:0-Führung, taten sich aber im Rückraum enorm schwer, präzise abzuschließen. Der Halbrechte Fischer war ein Totalausfall, auch von Torjäger Budde ging zunächst wenig Gefahr aus, Mittelmann Wunderlich fungierte fast nur als Ballverteiler, Münzners glückliches erstes Feldtor fiel erst kurz vor der Pause. Eigentlich beste Voraussetzungen für den in der Abwehr sehr engagiert arbeitenden VfS, den Hinspielerfolg zu bestätigen. Doch dazu muss man ja selbst in der Offensive eine ordentliche Quote hinlegen – und davon waren die Warsteiner so weit entfernt wie Darmstadt 98 dem Bundesliga-Verbleib. Der Dreierpack durch Philip Schröder und Leonard Simon zum 3:3 (11.) erwies sich als erstes und fast schon einziges Lebenszeichen des Angriffs. Energische Versuche, sich in die Nähe des Kreises vorzuarbeiten, blieben aus. Constantin Pieper scheiterte sowohl per Gegenstoß als auch vom Siebenmeterpunkt am Pfosten, seine Teamkollegen, insbesondere der wurffreudige Schröder, scheiterten aus größeres Distanz in schönster Regelmäßigkeit am stoisch in seiner Ecke des Tores stehenden Kai Möller, der es bis zum Seitenwechsel auf sage und schreibe 14 Paraden brachte. Der 5:4-Zwischenstand hatte glatte sechs Minuten bestand, ehe Pieper im Nachwurf traf. Dass sich Schröder und Jannik Becher, neben Fabian Wiegelmann, Kevin Hau und Florian Hoeck dritter VfS-Akteur mit hoher Einsatzzeit im Kreisliga-Vorspiel, beim Kreuzen gegenseitig über den Haufen rannten, hatte schon Slapstick-Charakter. Letmathe machte es kaum besser, beförderte einen Gegenstoß in die zweite Etage, wo auch Münzners Siebenmeter landete. So war nach Schröders 7:6 die Warsteiner Welt trotz all der Unzulänglichkeiten noch halbwegs in Ordnung. Das sollte sich ändern, denn der LTV konnte nicht nur nach zwei aufgefangenen Abprallern seine Führung bis zur Pause auf 9:6 ausbauen, sondern mit einem schwungvollen, endlich an Landesliga-Handball erinnernden Start in den zweiten Abschnitt die Vorentscheidung herbeiführen. Das höhere Tempo der Drechsel-Schützlinge schien den bis dahin defensiv kompakten Gast zu überraschen und gleichzeitig überfordern. Geradezu kläglich waren die Versuche einer postwendenden Antwort. Hatte LTV-Keeper Möller etwa einen Magneten in den Ball eingebaut? Jedenfalls landeten die Warsteiner Würfe bis auf Becher Pfostenschuss ständig an seinen Händen, Füßen oder Oberkörper, das Netz beulte sich erst in der 39. Minute aus, als Schröder das 14:7 markierte. Der Aufsteiger spielte längst nicht souverän, profitierte aber weiterhin von groben Schnitzern des Gegners. Verständlich der Ärger von Keeper Niklas Schmidt, als nach seiner Parade nicht etwa die drei Feldspielerkollegen, sondern der LTV-Spieler Budde die Kugel aufnehmen und zum 17:8 einwerfen konnte. Für den erzürnten VfS-Coach Warkus war das Maß voll. Er gab den Reservisten vermehrt Spielanteile und vertraute auf die schnörkellosen Gewaltwürfe von Furmaniak, der sich tatsächlich nach drei Treffern noch Manndeckung verdiente. Insgesamt sechs Toren in den letzten zehn Minuten polierten die Warsteiner Ausbeute ein wenig auf, konnten die Stimmung auf der Rückfahrt im Mannschaftsbus auch nicht mehr aufhellen.

 

TuS Ferndorf III - SG Menden Sauerland II 28:34 (15:18). TuS-Tore: Lars Heinrich (7/2), Florian Schneider (4), Jan Niklas Klein (4), Daniel Strack (4), Nikola Dincic (3), Jakob Rengel (2), Felix Paul (2), Leon Schneider (2). SG-Tore: Torsten Becker (7), Nicolas Löbbecke (7), Daniel Meisterjahn (6/1), Benno Poth (6), Tihomir Knez (4), Antonio Bogdanic (2), Eike Lotz (1), Joel Jünger (1).

SG Schalksmühle Halver II - SG DJK Bösperde 33:25 (18:12). SG-Tore: Nils Leicht (7), Christian Pottkämper (7/4), Justin Wiggershaus (5), Marco Luciano (4), Yannik Hoffmann (3), Sven Potberg (2), Alexander Trimpop (2), Bastian Lux (1), Marcel Meisterjahn (1), Benedikt Walter (1). DJK-Tore: Tim Voss (6), Julius Butzek (5), Philipp Wergen (4/1), Hendrik Sparenberg (3), Rene Tillmann (2), Tim Stracke (2), Leon Habring (1), Julius Remes (1), Robin Janssen (1).

HSG Lüdenscheid - Westfalia Hombruch 29:33 (14:19). HSG-Tore: Phil Lausen (12/3), Lukas Weichelt (6), Alex Nitsch (3), Sören Miossec (2), Florian Füller (2), Kevin Plate (1), Marcel Fenner (1), Calvin Broscheit (1). Westfalia-Tore: Ole Sasse (10/3), Ruben Feldmann (7), Jannik Thüs (5), Alexander Brauckmann (3), Dominik Bradtke (3), Torben Sasse (2), Manuel Asshoff (2), Ruben Köhrer (1), Hassan Ahmad (1).

Letmather TV - VfS Warstein 25:16 (9:6). LTV-Tore: Timo Wunderlich (5/3), Kevin Schon (4), Christian Budde (3), Björn Münzner (3/1), Christian vom Hofe (2), Philipp Tonat (2), Sebastian Temp (2), Jan Ludwig (1), Kevin Kern (1), Ingolf Grebe (1), Sven Becker (1). VfS-Tore: Philip Schröder (5), Benedikt Furmaniak (4), Jannik Becher (2), Dominik Baack (2), Leonard Simon (2), Constantin Pieper (1).

TV Arnsberg - RE Schwelm 22:22 (13:10). TVA-Tore: Daniel Lammert (6), Johannes Dame (4), Alexander Blanke (4), Jonas Erk (2), Kevin Erpelding (2), Torben Eberhard (2), Jan Teschner (1), Phillipp Mähl (1). RE-Tore: Marc Kleinschmidt (6/2), Theo Mperzigiannis (5), Nazif Dadayli (4), Bastian Möller (2), Felix Göbel (2), Lars Günther (2/1), Jan-Lukas Pape (1).

TuS Wellinghofen - VfL Eintracht Hagen III 26:37 (13:18). TuS-Tore: Christian Becker (7), Lennart Schwies (6), Corin Kusterer (3), Fabian Vogel (3), Timo Henning (2), Björn Stübe (2), Anton Runz (2), Mats Köppe (1). VfL-Tore: Tim Knutzen (8), Marc Bardischewski (7), Oberste Marc (4), Tim Gurol (3), Jan Wilhelm (3), Daniel Sklarski (3), Hendrik Hoppe (3), Tobias Hölzemann (2), Fabian Muscheid (2), Lukas Rombach (2).

HSG Schwerte/Westhofen - HSG Hohenlimburg 27:30 (12:15). HSGS-Tore: Tim Decker (5), Tim Schroeter (5), Dominik Yaltzis (4), Nico Paukstadt (4), Jonas Heidemann (3), Alexandr Denissov (3), Peter Hengstenberg (1), Niklas Linnemann (1), Tim-Alexander Schlütz (1). HSGH-Tore: Benjamin Hell (9/4), Matthias Zimny (7), Jonas Bovensmann (5), Felix Bauer (5), Phillip Wittke (1), Nicolaj Jacob (1), Jannik Hollatz (1), Leo Hardam (1).

(bg) Der Kampf um die Torjägerkrone der Handball-Landesliga ist längst zu einem Duell auf höchstem Niveua geworden. Der Rangzweite Ole Sasse (Hombruch) traf zwar im direkten Vergleich zehnmal, aber der Lüdenscheider Phil Lausen schaffte sogar das Toredutzend und baute seine Führung auf 15 Treffer aus. Eng geht es um Rang drei zwischen dem Schwerte Nico Paukstadt, dem Hohenlimburger Felix Bauer und dem Arnsberger Johannes Dame zu. Die Spitzengruppe: 

Phil Lausen (Lüdenscheid) 170/19

Ole Sasse (Hombruch) 155/41

Nico Paukstadt (Schwerte) 145/61

Felix Bauer (Hohenlimburg) 143/26

Johannes Dame (Arnsberg) 141

Christian Pottkämper (SGSH II) 134/49

Philipp Wergen (Bösperde) 120/54

Lars Heinrich (Ferndorf III) 115/46

Lennart Schwies (Wellinghofen) 114/22

Dominik Thäsler (Schwelm) 112

Alexandr Denissov (Schwerte) 107

Max Wergen (Bösperde) 100/4

Nazif Dadayli (Schwelm) 98

Björn Münzner (Letmathe) 98/42

Jonas Heidemann (Schwerte) 93

Philip Schröder (Warstein) 93/1

Jannik Thüs (Hombruch) 91/34

Daniel Meisterjahn (Menden II) 78/18

Ruben Feldmann (Hombruch) 90

Torsten Becker (Menden II) 89/6

Christian Budde (Letmathe) 87/2

Benno Poth (Menden II) 86

Daniel Meisterjahn (Menden II) 86/19

Philipp Berghoff (Hombruch) 85

Lars Schorlemer (Warstein) 85/24

Alexander Koshold (Hagen III) 84

Niclas Beckmann (Lüdenscheid) 84/2

Constantin Pieper (Warstein) 84/27

Tihomir Knez (Menden II) 83/6

Hendrik Hoppe (Hagen III) 83/53

 

 

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