Hier wieder der Service der Zusammanfassung des Spieltages durch Bernie Grossmann. Unser Spiel wurde durch den TV Arnsberg verlegt.

  1. bg) Die SG Schalksmühle-Halver II geht als einziges noch verlustpunktfreies Team der Handball-Landesliga in die Herbstpause, denn sie gewann auch das Derby in Lüdenscheid, während die TG RE Schwelm bei ihrer Heimpremiere in neuer Halle im Topspiel der 4. Runde der HSG Hohenlimburg unterlag. Weiterhin punktlos das Tabellenende zieren Aufsteiger Ferndorf III und der TuS Wellinghofen.

Nur 150 Besucher verfolgten den Versuch der HSG Lüdenscheid, mit stabiler Abwehr dem Lokalrivalen aus Schalksmühe-Halver Paroli zu bieten. Als Torjäger Lausen eine erste Pause benötigte, wurde aus dem 7:9 ein 9:13, aber Lüdenscheid kämpfte sich wieder auf 13:15 heran. Der eingewechselte Potberg sorgte mit vier Treffern für ein größeres Polster der Pfaffenbach-Schützlinge, die nach dem 17:24 (52.) jedoch zu früh abschalteten.  Der auf die Mitte gewechselte Füller brachte nämlich Lausen immer wieder in gute Wurfposition, während die SG-Reserve viermal am Gebälk scheiterte. Erst als Meisterjahn zum 23:25 traf und Luciano die Rote Karte sah, stand der vierte Sieg der Schalksmühler fest.

Die SG Menden Sauerland II bot beim 26:28 gegen die mit ihrer Startbesetzung die vollen 60 Minuten bestreitenden HSG Schwerte/Westhofen trotz kurzfristigen Umzugs ins „Wohnzimmer Kreissporthalle“ eine enttäuschende Vorstellung. „Das war schlimm“, urteilte Spielertrainer Tihomir Knez, der wie einige Mitspieler einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Trotzdem reichte es zu einem spannenden Spielverlauf mir Aussicht auf Happy End, als der starke Meisterjahn und Knez das 26:24 erzielten. Die Ruhrstädter konterten aber zum 26:27 und hatten dann auch das Glück günstiger Schiedsrichter-Entscheidungen. So wurde Birks vermeintlicher Ausgleich aberkannt, konnte Yaltzis im Gegenzug den Erfolg der Henning-Schützlinge festzurren.

Aufsteiger TuS Ferndorf III war einem Erfolgserlebnis gegen die SG DJK Bösperde recht nahe, doch nach dem Dreierpack durch Routinier Genz zum 18:16 griffen die Unparteiischen ins Geschen ein, hagelte es Zeitstrafen für die Siegerländer. Dabei traf es den aufgebrachten Trainer Torsten Krauß gleich doppelt, denn er kassierte nach 58 Minuten die Rote Karte.  Mit 14 Treffern waren die Wergen-Brüder der ausschlaggebende Faktor für den schon dritten Sieg. Coach Jörg von Estorff resümierte zufrieden: „Mit 6:2-Punkten haben wir schon den Grundstein für den Klassenerhalt gelegt.“

Hartnäckigen Widerstand musste Westfalia Hombruch beim 34:28-Erfolg über den VfL Eintracht Hagen III brechen. „Das war ein echt starker Gegner“, urteilte Trainer Marc Lauritsch, denn seine Truppe hatte besonders in Halbzeit eins große Probleme in der Defensive. Bis zum 28:27 (49.) hielt   3 34:28 (18:17) – Hagen lieferte den Hombruchern einen schweren Kampf mit positivem Ausgang für die Hausherren. „Wir haben in der Deckung nicht immer den richtigen Zugriff gehabt, die Eintracht war aber auch ein echt starker Gegner“, erklärte Westfalia-Coach Marc Lauritsch. Bis zum 28:27 (49.) blieb es spannend, obwohl beim Gast neben Spielertrainer Levent Cengiz, den Alexander Ruby vertrat, auch die Routiniers Hepp und Kowalski fehlten. Dafür präsentierte sich der A-Jugendliche Queckenstedt mit fünf Treffern bärenstark. Letztlich gab die individuelle Klasse von Thüs, Berghoff und O. Sasse, gepaart mit guten Paraden von Keeper Hoffmann, den Ausschlag.

Ohne etatmäßigen Kreisläufer und Torjäger Heinemann musste die HSG Hohenlimburg in Schwelm auskommen, doch da  Youngster Zimny und Bauer gut aufgelegt waren und der nach 24 Minuten eingewechselte Torhüter Kind zur Höchstform auflief und in der Schlussviertelstunde nur noch einen Treffer zuließ, stand am Ende ein 25:20-Erfolg zu Buche. „Wir haben besonders ind er zweiten Hälfte gut verteidigt, aber zu unpräzise geworfen“, resümierte RE-Coach Michael Wiese, der eine falsche Einwurfentscheidung beim Stande von 20:22 als Knackpunkt ausmachte. „Wir sind wieder im Geschäft“, freute sich derweil HSG-Coach Sascha Simec über den ersten Auswärtssieg.

Handball-Landesliga: VfS Warstein – TuS Wellinghofen 32:24 (15:10). Die Anspannung bei Trainer Günter Warskus war schon recht hoch, denn die Dortmunder Gäste kamen mit einem breiten Aufgebot, während er auf Aushilfen der Reserve verzichtete, somit angesichts des Fehlens von Aslan, Manderfeld, Wachholz, Furmaniak, Ristovic und Baack nur minimal rotieren lassen konnte. Würden die Youngster mit dem Erfolgsdruck und der forschen 3-2-1-Deckung der längenmäßig unterlegenen Gäste zurecht kommen? Die Antwort war ein deutliches „Ja“, denn obwohl sich Lars Schorlemer anders als in den vorherigen Partien in puncto Abschluss zunächst zurückhielt und mehr als Vorlagengeber fungierte, erwies sich das 1:2 als einziger Rückstand. Keeper Hendrik Hilwerling war sofort auf Betriebstemperatur und sorgte mit seinen von Philip Schröder zum 4:2 verwandelten Steilpass für das erste Highlight. Noch hielt Wellinghofen dagegen, konnte Keeper Mike Krüner so manchen Einschlag verhindern, aber nach zwei Konterangriffen durch den in Halbzeit eins herausragenden Linksaußen Constantin Pieper und Schröder zum 8:4 sah sich TuS-Spielertrainer Christian Wojtek zu einer Auszeit genötigt. Die zeigte kurzzeitig Wirkung, denn seine Abwehr steigerte sich, konnte mit Hilfe von Krüners Reflexen ihren Kasten neun Minuten lang sauer behalten. Das lange aber nur, um auf 8:6 und 9:7 zu verkürzen. Die Schlussphase der ersten Hälfte stand ganz im Zeichen von Schorlemer, der jetzt aufdrehte und mit drei Treffern für das 13:9 sorgte. Pieper und der erst 17-jährige Senioren-Debütant Leonard Simon mit seinem ersten Treffer fünf Sekunden vor der Sirene bauten die Führung auf 15:10 aus.

Wie nicht anders zu erwarten, reagierte Woijtek und ordnete im zweiten Abschnitt Sonderbewachung für Schorlemer an. Jetzt war erhöhte Laufbereitschaft und Aufmerksamkeit der anderen Feldspieler gefragt. Obwohl Pieper gleich mal einen Konter an den Pfosten setzte und Schröder das Gesicht von Krüner traf, konnten der diesmal mutigere Simon Kraus und Schorlemer den Sicherheitsabstand auf 17:10 erhöhen. Es gab nur eine Phase zwischen der 37. und 43. Minute, als Warsteins Nachlässigkeiten im Abschluss (Pieper zielte beispielsweise zweimal in die zweite Etage) vom nun mit Hübner für den nicht ganz fitten Buhl einen neuen Halblinken aufbietenden Gast bestraft wurden. Jetzt übernahm der Kapitän Verantwortung. Gleich zweimal konnte sich der bis dato unauffällige Lukas Pielsticker bei Unterzahlsituationen durchsetzen und zum 25:18 für klare Verhältnisse sorgen. Blieb nur noch offen, ob die 30er-Marke geknackt würde. Das erledigte der im zweiten Abschnitt wie Kraus aufblühende Lars Schmidt. Dass Schröder beim letzten Konter an Krüner scheiterte, konnte die zuvor recht zurückhaltenden VfS-Anhänger nicht von ihren „Standing Ovations“ abhalten.

 

HSG Lüdenscheid - SG Schalksmühle-Halver II 23:25 (9:13). HSG-Tore: Phil Lausen (9/1), Florian Füller (3), Niclas Beckmann (2), Alex Nitsch (2), Sören Miossec (2), Sebastian Bölling (2), Justus Jaschke (1), Marcel Fenner (1), Lukas Weichelt (1). SG-Tore: Marcel Meisterjahn (6), Christian Pottkämper (5/3), Sven Potberg (5), Florian Ludwig (3), Justin Wiggershaus (2), Marco Luciano (2), Yannik Hoffmann (1), Julius Wallmann (1).

RE Schwelm - HSG Hohenlimburg 20:25 (15:16). RE-Tore: Dominik Thäsler (5), Bastian Möller (3), Nazif Dadayli (3), Theo Mperzigiannis (3), Felix Göbel (2), Nils Pape (2), Moritz Meuren (1), Marc Kleinschmidt (1/1). HSG-Tore: Matthias Zimny (6), Roman Köck (5/2), Felix Bauer (5), Phillip Wittke (3), Antonio Bogdanic (2), Tristan Wünnemann (1), Tom Maschin (1), Nicolaj Jacob (1), Jonas Bovensmann (1).

SG Menden Sauerland II - HSG Schwerte/Westhofen 26:28 (11:13). SG-Tore: Daniel Meisterjahn (6), Eike Lotz (5/4), Tobias Birk (4), Tihomir Knez (4), Nicolas Löbbecke (3), Benno Poth (2), Joel Jünger (1), Pascal Wix (1). HSG-Tore: Tim Schroeter (6/1), Nico Paukstadt (6), Jonas Heidemann (5), Alexandr Denissov (5), Alexander Nickolay (3/2), Dominik Yaltzis (3).

Westfalia Hombruch - VfL Eintracht Hagen III 34:28 (18:17). Westfalia-Tore: Jannik Thüs (10/5), Philipp Berghoff (7), Ole Sasse (6), Alexander Müller (4), Dominik Bradtke (3/1), Tillmann Hobrock (2), Max Bothmann (1), Manuel Asshoff (1). VfL-Tore. Alexander Koshold (6), Hendrik Hoppe (6/4), Jonas Queckenstedt (5), Daniel Sklarski (3), Lukas Meier (3), Christian Gendig (2), Jan Roskosch (2), Lennart Bulk (1):

TuS Ferndorf III - SG DJK Bösperde 22:24 (12:12). TuS-Tore: Andre Genz (8/3), Lars Heinrich (4/2), Darius Klein (3), Daniel Strack (3), Felix Paul (2), Andre Prinz (1), Steffen Löcherbach (1): SG-Tore. Philipp Wergen (8/3), Max Wergen (6), Tim Voss (4), Julius Remes (2), Robin Janssen (2), Marcel Sparenberg (1), Julius Butzek (1)

VfS Warstein – TuS Wellinghofen 32:24 (15:10). VfS-Tore: Lars Schorlemer (8), Constantin Pieper (5), Lars Schmidt (5), Jonas Schmidt (4), Philip Schröder (3), Simon Kraus (3), Leonard Simon (2), Lukas Pielsticker (2). TuS-Tore: Lennart Schwies (5), Lars Huebner (4), Christian Becker (4/2), Matthias Giessmann (4), Björn Stübe (3), Timo Henning (1), Benjamin Flügge (1), Christian Wojtek (1), Hendrik Buhl (1).

(bg) Keine Veränderung an der Spitze der Torschützen in er Handball-Landesliga: Der Warsteiner Lars Schorlemer geht mit dünnen Vorsorung au den Lüdenscheider Phil Lausen und den Hagener Alexander Koshold in die Herbstpause, wird diese Position aber aufgrund künftiger Wettkampfpausaen wegen seines Studiums nicht halten können. Auf Rang vier schob sich der Mendener Spielertrainer Tihomir Knez vor. Hier die Spitzengruppe:

Lars Schorlemer (Warstein) 34/7

Phil Lausen (Lüdenscheid) 33/6

Alexander Koshold (Hagen III) 29

Tihomir Knez (Menden II) 24/1

Jannik Thüs (Hombruch) 24/12

Tobias Birk (Menden II) 21

Antonio Bogdanic (Hohenlimb.) 21

Benedikt Walter (Schalksm. II) 21/1

Max Wergen (Bösperde) 21/1

Philipp Wergen (Bösperde) 21/7

Christian Pottkämper (SGSH II) 21/10

Philipp Berghoff (Hombruch) 20

Max Heinemann (Hohenlimb.) 20/6

Eike Lotz (Menden II) 20/6

Felix Bauer (Hohenlimburg) 19

Nico Paukstadt (Schwerte) 19/1

Johannes Dame (Arnsberg) 18